15.-17.5. 9. Kurdische Filmtage – veranstaltet von DOZ e.V. in Kooperation mit Ost-Passage Theater & Cineding

Drama Syrien 2022, 70 min, OmeU (Kurmancî mit englischen Untertiteln)
Regie: Sevînaz Evdikê
Mit: Kajeen Aloush, Nebeer Khanem, Barin Resho

Gule is preparing a long-way dream wedding day in Serekaniye, a city in Syrian Kurdistan. But the city is bombed by the Turkish army, and the invasion starts. She has to flee from the city. On the way, she meets Barin, who could not finish her wedding that day, and Naze, with whom she ends up sharing life and broken dreams in the school conditioned as a shelter for refugees.

In der syrischen Grenzstadt Serêkaniyê (Raʾs al-ʿAin) mehren sich 2019 die Zeichen für einen türkischen Militärschlag. Auf die politische Hetze im Fernsehen folgen schließlich Bombardements und eine Bodenoffensive. Regisseurin Sevinaz Evdikê drehte mithilfe der 2016 gegründeten Filmkommune Rojava in ihrer eigenen Heimatstadt einen zutiefst menschlichen Film über die Ereignisse. Anhand von drei Frauenfiguren erzählt BERBÛ über die gesellschaftlichen wie persönlichen Folgen des Krieges: Gule, dessen Schwester und Verlobter bei den Selbstverteidigungskräften kämpfen, muss kurz vor ihrer Hochzeit fliehen. Sie trifft auf Barin, die mitten in ihrer Hochzeit von den Angriffen überrascht wurde und deshalb noch keinen Ehevertrag schließen konnte und auf Naze, die sich trotzig den Erwartungshaltungen ihrer Mutter widersetzt und doch ein Auge auf einen jungen Mann geworfen hat. Gemeinsam mit hunderten von Geflüchteten finden sie in einer Schule vorerst einen Platz zum Bleiben.