Film Noir, Drama USA 1946, 110min, FSK ab 6, OmeU (Englisch mit englischen Untertiteln)
Regie: Charles Vidor
Mit: Rita Hayworth, Glenn Ford, George Macready

Der Abenteurer und passionierte Kartenspieler Johnny Farrell will sich in Argentinien eine neue Existenz aufbauen. Zufällig begegnet er dem zwielichtigen Ballin Mundson, der ein illegales Casino in Buenos Aires betreibt und ihn beim Kartenspiel beobachtet hat. Jemanden wie Farrell kann der Geschäftsmann gut gebrauchen und er stellt ihn als seine rechte Hand ein. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Männerfreundschaft, denn beide teilen die Ansicht, dass Glücksspiel und Frauen einfach nicht zusammenpassen. Um so überraschter ist Farrell, als Ballin eines Tages mitseiner frisch angetrauten Frau im Gepäck von einer Geschäftsreise zurückkehrt. Er und die eigenwillige Gilda sind keine Unbekannten, die beiden hatten vor einiger Zeit eine Affäre. Als Gilda bemerkt, dass Farrell immer noch nicht über sie hinweg ist, weckt das ihren Ehrgeiz, ihn erneut zu verführen…

Hommage an David Lynch: GILDA & MULHOLLAND DRIVE

Am 16. Januar dieses Jahres ist David Lynch verstorben. Als Hommage an den außergewöhnlichen Regisseur zeigt das Cineding am 26.4. ein Film-Doppel: Neben seinem vielleicht schönsten Film MULHOLLAND DRIVE präsentieren wir einen von Lynchs persönlichen Lieblingsfilmen, Charles Vidors GILDA aus dem Jahr 1946. Beides sind Filme über große und zerstörerische Romanzen, die ihre starken Film-Noir-Elemente mit anderen Genrebezügen verweben. Die Reflexionen über Hollywood und das Kino an sich in MULHOLLAND DRIVE nehmen dabei auch explizit Bezug auf GILDA, wenn sich die an Amnesie leidende Protagonistin Rita bei dem Anblick eines Filmplakats von Vidors Film nach dessen Hauptdarstellerin Rita Hayworth selbst neu benennt. Zwei Filme die zusammen Funken schlagen.