Filme im Rahmen der Jüdischen Woche: Ruth-Beckermann-Doppel

Filme im Rahmen der Jüdischen Woche: Ruth-Beckermann-Doppel

Im Rahmen der Jüdischen Woche Leipzig widmen wir uns am Donnerstag, den 19.06., mit einem Filmdoppel einer der
interessantesten jüdischen Stimmen des zeitgenössischen Dokumentarfilms: der österreichischen Regisseurin und Autorin Ruth Beckermann. Geboren 1952 in Wien, studierte sie Publizistik, Kunstgeschichte und Fotografie, war als Redakteurin und Autorin tätig, bevor sie sich überwiegend dem Film zuwandte. Ihr erstes filmisches Werk, der Dokumentarfilm ARENA BESETZT, entstand 1977 in Zusammenarbeit mit der Videogruppe Arena. Seitdem drehte Beckermann zahlreiche Spiel- und Dokumentarfilme und wurde vor allem im dokumentarischen Bereich zu einer der bedeutendsten Filmemacherinnen in Österreich und darüber hinaus.

Mit den beiden ausgewählten Filmen wollen wir einen Einblick geben in Beckermanns vielfältiges Werk zwischen Dokumentar-, Spiel- und Experimentalfilm, zwischen historischen Themen und jüdischen Identitäten der Gegenwart. ZORROS BAR MIZWA dokumentiert vier Jugendliche an der Schwelle zum Erwachsenwerden, DIE GETRÄUMTEN erweckt den Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan im Tonstudio zum Leben und spielt bewusst mit den Grenzen zwischen Inszenierung und Dokumentation. Zusammen repräsentieren beide Filme viele wichtige Aspekte in Beckermanns Schaffen und laden ein, das Werk der Regisseurin weiter zu erforschen.

Mit Einführung.